Wilhelm Lenz

* 11.7.1939 Riga, † 18.2.2020 Koblenz
Nachruf von Gert von Pistohlkors

Die engere Verwandtschaft und ein großer Freundes- und Kollegenkreis waren völlig überrascht und tief betroffen von der Nachricht, dass Wilhelm Lenz am 18. Februar 2020 in seiner Wohnung in Koblenz einem Herzversagen erlegen ist. Es hatte nicht die geringsten Anzeichen für eine bedrohliche Erkrankung gegeben. In der Anfangsphase der Coronakrise traf sich am 5. März in Heidelberg ein großer Kreis von Freunden, Verwandten und ehemaligen Kollegen, um diesem beliebten und äußerst fähigen Archivar und Historiker das letzte Geleit zu geben. In Heidelberg liegt er neben seiner Schwester, Eva Gräfin v. Sponeck (1934–2015), begraben. Dieses Haus Sponeck in Heidelberg ist für den Junggesellen stets der familiäre Mittelpunkt gewesen. Die nachdenkliche und bewegende Predigt von Frank v. Auer, abgedruckt in der Frühjahrsnummer 2020 der „Mitteilungen aus baltischem Leben“, rückte, ausgehend von Lukas 1, Vers 1–4, die Aufgaben des Archivars und Historikers in den Mittelpunkt und würdigte die Bemühungen des Verstorbenen um die Grundlagen historischen Arbeitens, die Bereitstellung vielseitiger Quellen wie auch sein Streben nach einer ausgewogenen Darstellung und Interpretation verschiedener, auch besonders heikler Phasen der baltischen Geschichte.

Wilhelm Karl Heinrich Lenz ist als fünftes und jüngstes Kind des Ehepaares Dr. Wilhelm Theodor Georg Lenz (1906–1976) und seiner Ehefrau Ilse Julie geb. v. Boetticher (1909–1973) am 11. Juli 1939 in Riga geboren. Über seinen Vater, den bekannten baltischen Historiker, Genealogen und seit 1948 wirkungsvollen Kreisarchivar von Otterndorf im Land Hadeln, hat er einen präzisen, liebevollen Artikel für den Band „Lebensläufe zwischen Elbe und Weser“ geschrieben, der alle Qualitäten des wissenschaftlichen Arbeitens von Wilhelm Lenz enthält: genaue Recherche, klarer, ja glänzender Schreibstil und nicht zuletzt das Bemühen um ein angemessenes, abgewogenes Urteil zum Wirken der „Generation vor uns“ (Julius Eckardt) in den Jahren zwischen 1933 und 1945 [1]. Es war eben nicht zu übersehen, dass eine Gruppe von hochgebildeten Deutschbalten, zu denen auch Wilhelm Theodor Lenz gehörte, das „baltische Erbe“ und den Nationalsozialismus zu einem scheinbar tragfähigen Ganzen zusammenzufügen suchten.

Wilhelm Lenz jun., wie es zuweilen hieß, studierte nach dem Abitur in Stade/Niederelbe von 1959 bis 1966 in Marburg, Göttingen und Hamburg Geschichte (bei Paul Johansen, 1901–1965) und Lateinische Philologie. Nach dem Staatsexamen und der Promotion 1966 in Hamburg (nach dem frühen Tod von Johansen bei dem bekannten Mediävisten Otto Brunner, 1898–1982) ergriff Lenz die Archivlaufbahn zunächst als Referendar in Marburg, ab 1968 im Staatsarchiv Oldenburg. Danach erfüllte er eine bibliographische Sonderaufgabe im Deutsch-Britischen Historikerkreis in London; schließlich wirkte er im Staatlichen Archivlager Göttingen, danach mehrere Jahre im Conseil International des Archives in Paris. Von Paris ging er direkt ans Bundesarchiv in Koblenz und machte dort eine überzeugende Karriere. 1973 wurde er Archivoberrat, 1991 Archivdirektor und 1999 Leitender Archivdirektor und Abteilungsleiter des Bundesarchivs in Berlin mit einer besonderen Zuständigkeit für die Akten des Deutschen Reiches zwischen 1871 und 1945. Besonders der Umgang mit dem großen Aktenbestand des Bundesarchivs in Koblenz, Berlin und Ludwigsburg, den aus der ehemaligen DDR ins Bundesarchiv überstellten Beständen und den verbliebenen Aktenresten aus dem Bombenkrieg der 1940er Jahre hat ihn voll ausgefüllt [2]. Über seine dienstlich verordnete beratende Tätigkeit bei der Planung und Errichtung eines modernen Archivwesens in Pakistan und in verschiedenen jungen Staaten Afrikas hat der technisch und digital versierte bescheidene Freund leider nur wenig berichtet.

Angesichts seines großen dienstlichen Engagements ist es hoch anzuerkennen, wieviel Lenz zur Interpretation der (deutsch-)baltischen Geschichte aus der Perspektive des Nachgeborenen beigetragen hat, der Riga nur als kleines Kind während der deutschen Besatzung zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 kennengelernt hatte. Auch auf seine Familie trifft zu, was wohl alle Deutschbalten empfanden, die bis 1939 in Estland bzw. Lettland gelebt hatten und in ihrer Heimat tief verwurzelt gewesen waren: Mit dem Bruch, der vom Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August und 28. September 1939 ausging und mit der Umsiedlung in den Warthegau, ins gerade besiegte Polen, endete, sollte das Wissen um die baltische Heimat und Herkunft, das durch Jahrhunderte gewachsene Bewusstsein der Zusammengehörigkeit nicht verloren gehen. Lenz war in ein baltisches Elternhaus hinein geboren und wurde selbstverständlich kurz nach seiner einschlägigen Promotion Mitglied (1967), Vorstandsmitglied (1971–2015) und im Jahr 2016 wegen seiner großen Verdienste um die baltische Geschichtswissenschaft Ehrenmitglied der im Jahr 1951 in Göttingen gegründeten Baltischen Historischen Kommission (BHK).

Rückblickend ist festzustellen, dass Lenz sich vor allem nachdrücklich in die wissenschaftliche Diskussion um Epochenübergänge in der baltischen Geschichte und über grundlegende Begriffe wie z. B. „undeutsch“ eingemischt hat [3]. Seine Dissertation „Riga zwischen dem Römischen Reich und Polen-Litauen in den Jahren 1558–1582“, gedruckt in einer anerkannten Reihe des Herder-Instituts Marburg im Jahr 1968, widmet sich gründlich dem Problem des vergleichsweise späten Übergangs vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit im baltischen Raum [4].

Sein besonderes Interesse galt allerdings dem Ersten Weltkrieg. „Baltische Propaganda im Ersten Weltkrieg. Die Broschürenliteratur über die Ostseeprovinzen Rußlands“ gibt einen klaren Begriff von der Maßlosigkeit der deutschen Kriegsziele im Baltikum [5]. Mit besonderem Interesse betrachtete Lenz die Endphase der Kriegshandlungen. Sie endeten eben nicht mit dem Waffenstillstand von Compiègne vom 11. November 1918 oder mit dem Anfang der Pariser Friedensverhandlungen im Januar 1919, sondern setzten sich im Osten Europas bis zu den Friedensschlüssen zwischen der Sowjetmacht und den baltischen Staaten 1920 und mit Polen 1921 fort [6]. Frucht seiner Archivarbeit im Public Record Office in London war unter anderem ein gewichtiger Aufsatz „Zur britischen Politik gegenüber den baltischen Deutschen 1918/19“, veröffentlicht in der Festschrift für Reinhard Wittram [7]. Hier stellte er aus den Akten fest, dass der britischen Politik gegenüber den entstehenden baltischen Staaten zwar eine klare Linie fehlte, dass die Briten sich aber gleichzeitig deutlich für eine radikale Agrarreform in den Ostseeprovinzen aussprachen und gegen eine Beibehaltung des deutsch geprägten Großgrundbesitzes votierten: Premierminister Lloyd George erklärte am 14. November 1918 in einer Kabinettsitzung, „that the sooner the peasants got on to the land there the better, as peasants in possession of the land would constitute a strong anti-Bolshevik nucleus. The German landowners had been a curse to the country, and had been used by the German government as an alien garrison“ [8]. Ergänzendes teilte Lenz in einem reizvollen Aufsatz unter dem Titel „Graf Hermann Keyserlings Bemühungen um Englands Beistand in den Jahren 1918/20“ mit [9]. Langjährige persönliche Kontakte des Philosophen und Besitzers des Gutes Rayküll in Harrien in Estland, Hermann Graf v. Keyserling (1880–1946), mit dem britischen Spitzenpolitiker Arthur James Lord Balfour (1848–1930), britischer Außenminister 1916–1919, sollten dazu beitragen, dass der baltische Großgrundbesitz nicht völlig ruiniert würde. Die höflichen Antwortbriefe Balfours änderten jedoch nichts an der Tatsache, dass von britischer Seite keine Abhilfe in Aussicht genommen wurde.

Lenz hat im Übrigen wesentlich dazu beigetragen, dass die Rolle von Pavel R. Bermondt-Avalov (1877–1970) in den Jahren 1919/20 als sehr selbständig handelnder Chef der weißen Russen und ihrer deutschen Verbündeten in Kurland entsprechend der Wahrnehmung der lettischen und britischen Regierungen als bedrohlich für die Durchsetzung eines Friedens in Europa angesehen werden muss. Das Baltikum habe weder vorher noch nachher jemals wieder so stark im Blickpunkt der Welt gestanden wie im Herbst 1919, als dort eine Fortsetzung des Weltkrieges im Osten Europas befürchtet werden musste [10].

Im Jahr 2005 hat Lenz auf einer baltischen Tagung ein noch heißeres Eisen angepackt und sich mit deutschbaltischen Angehörigen von Einsatzgruppen in den „Truppen des Weltanschauungskrieges“ (Helmut Krausnick) auseinandergesetzt [11]. In seinem einschlägigen Aufsatz „Deutschbalten in den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD“, gedruckt in Band 2 des von Michael Garleff herausgegebenen zweibändigen Werkes „Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich“, nennt er mit Anspruch auf relative Vollständigkeit die Namen von Personen aus zumeist sehr bekannten baltischen Familien [12]. Dabei geht er ausführlich auf Vernehmungen und Prozesse gegen einzelne Deutschbalten in der Bundesrepublik und in der DDR ein, die vor allem in der Einsatzgruppe A im Baltikum gedient und an der Vernichtung von Juden mitgewirkt hatten, auch in anderen, ähnlichen Einheiten im Krieg gegen Zivilpersonen in der Sowjetunion und namentlich gegen die dortige jüdische Bevölkerung. Die Genauigkeit seiner Recherchen und die nüchterne Darstellung mit deutlichen und zugleich behutsamen Wertungen hat bei zahlreichen Lesern Respekt und Anerkennung gefunden.

Wilhelm Lenz hat sich im Laufe der Jahre nachdrücklich in Aktivitäten der Baltischen Historischen Kommission einbinden lassen. Gemeinsam mit Paul Kaegbein hat er die übersichtlichen Bände zu „Vierzig“ und „Fünfzig Jahre baltische Geschichtsforschung“ herausgegeben [13]. Sein Engagement begann mit seiner Mitarbeit am „Deutschbaltischen Biographischen Lexikon 1710–1970“, herausgegeben von seinem Vater Wilhelm Lenz sen. im Namen der BHK [14]. Seine langjährige dienstliche Betreuung des im Jahr 1944 nach Deutschland verbrachten Teils des Revaler Stadtarchivs versetzte ihn in die Lage, in der Festschrift für Hellmuth Weiss (1900–1992) „Reval und die baltischen Länder“ Empfehlungen für eine Bearbeitung neuer Themen, vor allem aus dem 19. Jahrhundert, vorzuschlagen [15]. An allen drei Festschriften der Jahre 2004/05 für Heinz von zur Mühlen, Paul Kaegbein und Gert von Pistohlkors hat er mitgearbeitet, die zuletzt genannte hat er mit herausgegeben [16]. Er schrieb einen maßgeblichen Beitrag über „‚Alt-Livland‘ in der deutschbaltischen Geschichtsschreibung 1870–1918“ in dem von Georg v. Rauch herausgegebenen Sammelwerk „Geschichte der deutschbaltischen Geschichtsschreibung“ mit 15 Beiträgen von Mitgliedern der BHK [17]. Lenz repräsentierte neben anderen Mitgliedern die BHK auf den drei Marburger Symposien 1979, 1981 und 1985, die erstmalige Begegnungen mit Historikern aus den baltischen Sowjetrepubliken Estland und Lettland sowie Vertretern der Association for the Advancement of Baltic Studies (AABS) aus den Vereinigten Staaten und Kanada brachten. Gemeinsam mit ihm reiste ich 1985 über Helsinki und Reval nach Riga zur Tagung „Germanija i Pribaltika“ (Deutschland und das Baltikum) in das noch sowjetisch besetzte und schon sehr aufgewühlte Riga und 1988 über New York auf die AABS-Tagung in College Park bei Washington D. C.

Die Zuständigkeit für die Akten des Revaler Stadtarchivs im Bundesarchiv Koblenz bracht es mit sich, dass Lenz als Befürworter einer baldigen Rückgabe im Sinne des Provenienzprinzips in die Verhandlungen zwischen Moskau, Tallinn/Reval und Bonn um die Rückgabe im Jahr 1990 wie um den Ersatz durch ein Kopienarchiv mit einbezogen wurde. Für die Revaler Originale und das Kopienarchiv in Koblenz, später im Herder-Institut in Marburg blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004 zuständig. Zu den wechselvollen Schicksalen baltischer Archivalien hat er sich mehrfach schriftlich geäußert [18].

Schließlich werden die Mitglieder der BHK nicht vergessen, dass Lenz seit Studienzeiten, erst recht in den mehr als vierzig Jahren seiner Mitgliedschaft im Vorstand der BHK wohl niemals auf den Baltischen Historikertreffen in Göttingen gefehlt haben dürfte. Zahlreiche Diskussionen hat er durch Beiträge belebt. Als Finanzreferent zwischen 1983 und 2015 – 32 Jahre – hat er die spärlichen Mittel der Kommission mustergültig verwaltet und zusammengehalten. In Anerkennung seiner Verdienste um die baltische Geschichtswissenschaft wurde Wilhelm Lenz, wie sein Vater zuvor im Jahr 1973, wie erwähnt 2016 zum Ehrenmitglied der BHK gewählt.

Lenz begegnete seinen Freunden und Kollegen auch in vielfältigen anderen Bezügen. Er war langjähriges Mitglied der SPD und kandidierte für seinen Koblenzer Ortsverein für den Stadtrat. Er spielte jahrzehntelang Fußball mit Archiv-Kollegen und fuhr mit seiner vertrauten Langlauf-Ski-Gruppe noch im Januar 2020 nach Österreich. Zusammen mit seinem Schwager Henning Graf v. Sponeck besaß er ein kleines Bauernhaus bei Cortona in der Nähe des Trasimenischen Sees in der Toskana und kümmerte sich dort jeweils im Frühjahr und im Herbst einige Wochen um die Olivenbäume.

Lenz war Mitglied der Carl-Schirren-Gesellschaft in Lüneburg, deren biographische Reihe er lange Jahre herausgegeben hat, Mitglied des Stiftungsrates der Karl Ernst von Baer Stiftung Lüneburg und im Zentrum eines festen Freundeskreises, der Jung und Alt, Balten in Deutschland, Estland und Lettland, sonstige Europäer und ein dichtes Netzwerk von Verwandten und Bekannten einbezog, denen er mit der ihm eigenen Mischung von Herzlichkeit und Distanz begegnete. Mit ihm zusammenzuarbeiten, nach Ost und West zu reisen und in geselligem Kreise über Gott und die Welt zu diskutieren war eine Freude. Er wird sehr vermisst werden.

Gert von Pistohlkors

ANMERKUNGEN:

1. Julius Eckardt (1836–1908), Die Generation vor uns, in: Baltische Monatsschrift 34, 1887, S. 375–390. Wilhelm Lenz, Lenz, Wilhelm Theodor Georg, in: Lebensläufe zwischen Elbe und Weser, Bd. 1, hrsg. v. Brage Bei der Wieden und Jan Lokers, Stade 2002, S. 206–209.

2. Aus dem Akten- und Nachlassbestand des Bundesarchivs hat Lenz u. a. den folgenden Aufsatz erarbeitet: Erbhöfe für baltische Restgutbesitzer im Warthegau. Briefwechsel zwischen Darré und Himmler, in: Jahrbuch des baltischen Deutschtums XXIX, 1982 (1981), S. 124–134.

3. Vgl. seinen Aufsatz: Undeutsch. Bemerkungen zu einem besonderen Begriff der baltischen Geschichte, in: Aus der Geschichte Alt-Livlands. Festschrift für Heinz von zur Mühlen zum 90. Geburtstag, hrsg. v. Bernhart Jähnig und Klaus Militzer, Schriften der Baltischen Historischen Kommission, Bd. 12, Münster 2004, S. 169–184.

4. Die Dissertation erschien in der Reihe Wissenschaftliche Beiträge zur Geschichte und Landeskunde Ost-Mitteleuropas, Bd. 82, 1968, im Herder-Institut Marburg.

5. Erschienen im Band: Die baltischen Provinzen Rußlands zwischen den Revolutionen von 1905 und 1917, hrsg. v. Andrew Ezergailis und Gert von Pistohlkors, Quellen und Studien zur baltischen Geschichte, Bd. 4, Köln, Wien 1982, S. 187–204.

6. Vgl. das Kapitel: Die Friedensschlüsse, in: Georg v. Rauch, Geschichte der baltischen Staaten, 3. Aufl. München 1990, S. 75–80.

7. Das Vergangene und die Geschichte. Festschrift für Reinhard Wittram zum 70. Geburtstag, hrsg. v. Rudolf v. Thadden, Gert v. Pistohlkors und Hellmuth Weiss, Göttingen 1973, S. 272–287.

8. Zur Rede des Premierministers Lloyd George und zu entsprechenden Äußerungen des damaligen Außenministers Arthur James Lord Balfour: ebd., S. 273.

9. Vgl. den entsprechenden Beitrag in: Jahrbuch des baltischen Deutschtums XXI, 1974 (1973), S. 69–75, mit einem Briefanhang aus der Feder Keyserlings an Balfour in tadellosem Englisch.

10. Die Lebensdaten von Bermondt-Avalov finden sich in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pawel_Michailowitsch_Bermondt-Awaloff. Vgl. Wilhelm Lenz, Die Bermondt-Affaire 1919, in: Journal of Baltic Studies 15, 1984, S. 17–26, der davon abweichende Zahlen nennt.

11. Vgl. Helmut Krausnick, Hans-Heinrich Wilhelm, Die Truppen des Weltanschauungskrieges, Stuttgart 1981, passim.

12. Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich, Bd. 2, hrsg. v. Michael Garleff, Das Baltikum in Geschichte und Gegenwart, Bd. I/2, Köln, Weimar, Wien 2008, S. 285–327.

13. Vgl. Paul Kaegbein und Wilhelm Lenz, Vierzig Jahre baltische Geschichtsforschung 1947–1986. Die Baltische Historische Kommission und die Baltischen Historikertreffen in Göttingen. Veröffentlichungen, Vorträge, Mitglieder, Köln 1987, passim. Dies., Fünfzig Jahre baltische Geschichtsforschung …, Köln 1997, passim.

14. Köln, Wien 1970, 931 S.

15. Wilhelm Lenz, Das Revaler Stadtarchiv. Bemerkungen zu seiner Geschichte, seinen Archivaren und seinen Beständen, in: Reval und die baltischen Länder. Festschrift für Hellmuth Weiss zum 80. Geburtstag, hrsg. v. Jürgen v. Hehn und Csaba Janos Kenéz, Marburg 1980, S. 233–242.

16. Vgl. Anm. 3 für den Beitrag zur Festschrift Mühlen. Wilhelm Lenz, Kulturgut der Deutschbalten. Zu den Umsiedlungsverhandlungen mit Estland und Lettland, in: Buch und Bildung im Baltikum. Festschrift für Paul Kaegbein zum 80. Geburtstag, hrsg. v. Heinrich Bosse, Otto-Heinrich Elias, Robert Schweitzer, Schriften der Baltischen Historischen Kommission, Bd. 13, Münster 2005, S. 599–622; ders., Theodor Schiemanns Revaler Jahre (1883–1887), in: Ostseeprovinzen, Baltische Staaten und das Nationale. Festschrift für Gert von Pistohlkors zum 70. Geburtstag, hrsg. v. Norbert Angermann, Michael Garleff, Wilhelm Lenz, Schriften der Baltischen Historischen Kommission, Bd. 14, Münster 2005, S. 227–250.

17. Wilhelm Lenz, „Alt-Livland“ in der deutschbaltischen Geschichtsschreibung 1870 bis 1918, in: Geschichte der deutschbaltischen Geschichtsschreibung, hrsg. v. Georg v. Rauch unter Mitwirkung von Michael Garleff, Jürgen v. Hehn und Wilhelm Lenz, Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 20, Köln, Wien 1986, S. 203–232.

18. Vgl. die bereits genannten Artikel in Anm. 15 und 16 sowie Wilhelm Lenz, Die ausgelagerten Bestände des Revaler Stadtarchivs, in: Jahrbuch des baltischen Deutschtums XXXIV, 1987 (1986), S. 7–12, und ders., Die baltischen Archivfilme im Herder-Institut in Marburg, in: Journal of Baltic Studies 21, 1990, S. 309–318.